Lerninhalte der Ausbildung: Steinbeis-Berater Konfliktmanagement

Die Ausbildung ist projektbegleitend. Jedes Ausbildungsmodul ist einem spezifischem inhaltlichen Schwerpunkt gewidmet, jedoch wird auch bereits Erlerntes wiederholt, sinnvoll mit neuen Aspekten verknüpft und Ihre Erfahrungen für Ihr Projekt mit einbezogen. Übungen sowie analytische Feedbacks unterstützen den Wissenstransfer in die Praxis. Somit ist ein kontinuierlicher Kompetenzzuwachs der Teilnehmer sichergestellt.

Modul 1: Einführung und Grundlagen zur Implementierung von Konfliktmanagementsystemen
  • Erarbeitung der Zielstellung und Nutzen des Konfliktmanagements im Unternehmen
  • Überblick zu Projektmanagement bei Einführung eines Konfliktmanagements
  • Überblick zum Change-Management
  • Überblick zum Konfliktmanagement (Konfliktarten, Eskalationsstufen, Konfliktkosten)
  • Überblick über Elemente im Konfliktmanagementsystem
  • Sonderthemen zur Abgrenzung: Mobbing, Sucht, Krankheit
  • praktische Übungen
Modul 2: Analyse des Unternehmens und Strukturierung
  • Informationen zur Unternehmenskultur sowie zum Leitbild
  • Organisationsaufbau und -ablauf
  • Arbeitsplatzanalyse (bspw. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungsstörungen)
  • Prozessbeschreibung
  • rechtliche Rahmenbedingungen (bspw. Datenschutz, Einbindung Dritter, Betriebsvereinbarungen)
  • Überblick zu Rollen im Unternehmen/in der Organisation und deren Aufgaben
  • Rollenklärung
  • Stakeholderanalyse und deren Interessen (innerhalb und außerhalb der Organisation)
  • Networking bzw. Kooperationen mit Unterstützern/Anlaufstellen
  • Analyse von Promotoren (Fach-, Prozess-, Machtpromotor) und deren Funktion
  • Einbinden von Steuerungsgruppen/Projektgruppen
Modul 3: Werkzeuge zur Umsetzung von Konfliktmanagementsystemen
  • Informationen zu den einzelnen Konflikttypen und deren Umgang
  • Kennenlernen von Instrumenten und deren systematischer Einsatz
  • Bewertung und Auswahl des Instruments
  • Entscheidungshilfe für Führungskräfte und Mitarbeiter zum Handeln in Konfliktsituationen
  • Visualisierungs- und Kreativitätstechniken
  • Moderation/Vermittlung durch Vorgesetzte und Kollegen
  • Informationen zum "Aktiven Zuhören" und Fragetechniken
Modul 4: Planung von Konfliktmanagementysystemen
  • Konfliktprävention (Feedbacksysteme, Besprechungskultur, Reflexion des eigenen Konfliktverhaltens, Sensibilisierung und Bewusstsein schaffen, Lernschleifen, Fortbildung)
  • Analyse und realistische Bestimmung des Aufwands für das Projekt
  • Analyse der bestehenden Ressourcen (finanziell, personell, materiell)
  • Kostenanalyse und Budgetplanung
  • Auflisten aller Tätigkeiten und Aufgaben, die im Rahmen der Einführung entstehen
  • Einrichten von Elementen im Konfliktmanagementsystem (Konfliktanlaufstellen (Konfliktberater, Mobbingbeauftragter usw.), Konfliktbearbeiter (Schiedsrichter, Betriebs-/Personalrat, Mediatoren usw.) sowie Verfahrensstandards)
  • Festlegen von Verantwortlichkeiten
  • Erarbeitung einer realistischen Zeitschiene
  • Auflisten von Ansprechpartnern
  • Vorbereitung von Informationsveranstaltungen
  • Instrumente des internen Marketings (Aushänge, schwarzes Brett, Intranet...)
Modul 5: Implementierung von Konfliktmanagementsystemen
  • Vorbereitung des Ablaufplans der Informationsveranstaltungen und Workshops mit Mitarbeitern
  • Implementierung in vorhandene Trainings/Konzepte (Führungskräfteentwicklung)
  • Einbindung in die Organisationsentwicklung
  • Vorbereitung auf die Kulturveränderung (Widerstand)
  • Qualitätssicherung durch bspw. Dokumentation, Evaluation...
  • Überprüfen und Weiterentwicklung von Betriebsvereinbarungen
  • Einbindung von Controllinginstrumenten
  • Übersicht und Einbindung von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen (bspw. Messung der Rendite, Erfolgskennzahlen)
  • Bestandteile und Entwicklung eines Trainingskonzepts
  • Erstellen konkreter Fort- und Ausbildungskonzepte (z.B. "Lotsenausbildung")