Zertifizierter Mediator

Wie werde ich Mediator?

Wichtig ist, dass Sie ein Grundinteresse an zwischenmenschlichen Beziehungen mitbringen. Als Mediator agieren Sie stets im Spannungsfeld zwischen Menschen und helfen den Konfliktparteien beim Finden von einvernehmlichen Lösungen. Zentral ist ferner, dass Sie für die Vermittlung in Streitigkeiten das richtige Rüstzeug mitbringen. Sicherlich haben Sie bereits einmal versucht, bei Streitigkeiten im privaten oder beruflichen Umfeld zu schlichten. Oft bemerken die Schlichtenden dabei, dass sie an Grenzen stoßen oder es am nicht ausreichend gefüllten „methodischen Werkzeugkoffer“ mangelt. Häufig sind solche Momente Auslöser dafür, über die Aufnahme einer Mediationsausbildung nachzudenken. Hauptziele sind hierbei folglich die Professionalisierung und Ausbau der eigenen Konfliktlösungsfähigkeiten.

Mithilfe einer Ausbildung, die den Vorgaben der Verordnung über die Aus- und Fortbildung von zertifizierten Mediatoren (ZMediatAusbV) entspricht, können Sie die gesetzlich geschützte Bezeichnung "Zertifizierter Mediator" erhalten. Innerhalb einer solchen Ausbildung lernen Sie, wie Sie bei Konflikten eine Lösungsfindung gezielt unterstützen können.

Das Mediationsgesetz

Die Zertifizierung eines Mediators wird im Rahmen des Bundesgesetzes zur Förderung von Mediation geregelt. Dies sichert die Qualiät von Mediationsausbildungen und behandelt Aufgaben, Tätigkeitsbeschränkungen oder die Verschwiegenheitspflicht eines Mediators sowie die benötigte Mediationsausbildung. Festgeschrieben ist hier auch, welche Inhalte eine Mediationsausbildung vermitteln sollte:

  • Kenntnisse über Grundlagen der Mediation sowie deren Ablauf und Rahmenbedingungen
  • Verhandlungs- und Kommunikationstechniken
  • Konfliktkompetenz
  • Kenntnisse über das Recht der Mediation sowie über die Rolle des Rechts in der Mediation
  • Praktische Übungen, Rollenspiele und Supervision

Für das vollständige Mediationsgesetz lesen Sie gerne hier weiter: https://www.akasor.de/files/media/Ausschreibungen/Ausschreibungen%20FM/2021_03_18_Mediationsgesetz.pdf

Zusätzlich legt die Rechtsverordnung über die Aus- und Fortbildung von zertifizierten Mediatoren die Kriterien fest, welche Qualifikationen und Fortbildungen nötig sind, um den Titel des zertifizierten Mediators tragen zu dürfen. In Folgenden sind einige Kernpunkte der Verordnung aufgeführt:

  • Ausbildungszusammensetzung aus einem Ausbildungslehrgang und einer anschließenden Einzelsupervision (durchzuführen innerhalb eines Jahres nach Lehrgangsabschluss) einer als Mediator/Co-Mediator durchgeführte Mediation
  • Ausbildungsumfang beträgt mindestens 120 Präsenzzeitstunden
  • Fortbildungspflicht von mindestens 40 Zeitstunden innerhalb von vier Jahren, erster Vierjahreszeitraum startet ab Ausstellung der Bescheinigung

Verbände in der Mediation

Eine angebotene Mediationsausbildung orientiert sich meist an Mediationsvereinigungen, sogenannten Verbänden. Hier gibt es beispielsweise:

  • Bundesverband Mediation (BM)
  • Deutsches Forum für Mediation e.V. (DFfM)
  • Bundes-Arbeitsgemeinschaft für Familien-Mediation e.V. (BAFM)
  • Bundesverband Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt e.V. (BMWA)
  • Deutsche Gesellschaft für Mediation (DGM)

Diese Verbände liefern Richtlinien und Standards für die Aus- und Fortbildungen von Mediatoren, die sich nochmals von denen des Mediationsgesetzes unterscheiden. Die Kriterien sind hier strenger angelegt, als der Gesetzgeber es fordert - beispielsweise sind mehr Ausbildungsstunden festgelegt als rechtlich vorgesehen.

 

Stand: 02.09.2021

Die Mediationsausbildung bei IKOME/Steinbeis Mediation

Bei IKOME/Steinbeis Mediation entspricht die Mediationsausbildung der Verordnung über die Aus- und Fortbildung von zertifizierten Mediatoren (ZMediatAusbV) nicht nur, sondern übertrifft deren Vorgaben sogar. Umfang, Inhalte und Aufbau unserer Ausbildung orientieren sich an den Vorgaben des deutschen Mediationsgesetzes. Zusätzlich sind wir ein Ausbildungsinstitut mit lizensierten AusbilderInnen des Bundesverbandes Mediation e.V. (BM) und ferner ein akkreditiertes Ausbildungsinstitut des Deutschen Forum für Mediation e.V. (DFfM).

IKOME/Steinbeis Mediation übererfüllt die Standards des Mediationsgesetzes, indem wir bereits seit 2004 erfolgreich als Mediationsanbieter am Markt sind und unsere Ausbildungskonzepte über die Jahre stetig weiterentwickelt wurden und als erfolgreiche Ausbildungen bekannt sind. Hierzu haben unsere Teilnehmenden auch in Form von Teilnehmerstimmen zahlreich Stellung bezogen: https://www.steinbeis-ausbildung.com/kursangebot/mediator-ausbildung-mit-schwerpunkt-wirtschaft/teilnehmerstimmen/

 

Für unsere Ausbildung gelten grundsätzlich folgende Zugangsvoraussetzungen für den Erhalt eines Abschlusszertifikats als zertifizierter Mediator. Diese sind:

  • abgeschlossenes Hochschulstudium; oder
  • abgeschlossene Berufsausbildung und einschlägige Berufserfahrung von mind. 3 Jahren

Bei Abweichungen ist eine Einzelfallprüfung notwendig. 

Um nach Abschluss der Ausbildung eine Zertifizierung zu erhalten, müssen zusätzlich folgende Kriterien erfüllt sein:

  • dokumentierte Anwesenheit von mindestens 80% der Ausbildungsstunden
  • Nachweis der Intervisionsstunden
  • Vorliegen der vollständigen Bewerbungsunterlagen

Weitere Informationen zu unserer Ausbildung: https://www.akasor.de/ausbildung/moderation-mediation/einleitung

Falls sie weitere Fragen zu einer konkreten Ausbildung bei uns haben, kontaktieren Sie uns gerne schriftlich unter https://www.akasor.de/kontakt oder telefonisch unter +49 (0) 341 - 224 86 – 61.