Mediation & Moderation in der Stadt- und Regionalentwicklung (Anja Terpitz)
2.4 Anforderungen an das Management
Das Management – insbesondere der Regionalmanager – steht vor der Aufgabe, den Prozess zu planen, zu organisieren und eine breite Einbindung auf freiwilliger Basis sicherzustellen. Gleichzeitig ist das Management in die inhaltliche Planung und Umsetzung von Strategien und Projekten involviert. Hinzu kommen nicht selten Vorgaben „von oben“, wie beispielsweise Fördermittelbudgets kurzfristig zu untersetzen sowie Gremien- und Vernetzungsarbeit zu leisten. Daraus ergibt sich für den Regionalmanager oft ein enormes Spannungsfeld: In der Rolle des Moderators ist vom Regionalmanager eine klare Neutralität, verbunden mit der Gleichbehandlung und Einbeziehung aller Interessengruppen gefordert. Gleichzeitig wird die Mitarbeit an inhaltlichen, abrechenbaren Ergebnissen erwartet.
Eine Möglichkeit, diesem Spannungsfeld zu begegnen, ist der sichere Einsatz moderativer und mediativer Elemente verbunden mit einer klar zu kommunizierenden Rolle. Potenzial, Einsatzmöglichkeiten und Grenzen dieser beiden Methoden sollen deshalb im folgenden Abschnitt vorgestellt werden.